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Als Übersetzerin sehe ich mich als Vermittlerin zwischen verschiedenen Kulturen.

Multikulti ist ein derzeit vielzitiertes Schlagwort, das nicht nur ein nebeneinander der Kulturen, sondern auch ein miteinander bedeuten sollte. Dazu gehört auch ein Interesse und Verständnis für den anderen.

Sprache bildet dafür die Grundlage, denn durch ihre Struktur beinflusst sie unser Denken und Fühlen. Kommunikation kann schon unter Muttersprachlern einer Sprache schwierig sein, treffen verschiedene Kulturkreise aufeinander wird es noch schwieriger. Dies wird vor allem auch innerhalb Europas unterschätzt, da ein reger Austausch stattfindet und die Gemeinsamkeiten stärker wahrgenommen werden. Um Missverständnisse zu vermeiden ist es daher wichtig sich dessen bewusst zu sein, dass jedes Land eine eigene Kultur und Mentalität besitzt, was sich auch in der Sprache ausdrückt.

Wenn Ihnen also wieder mal etwas Spanisch vorkommt, liegt es daher vielleicht  nicht nur an der Sprache.


Kommt Ihnen etwas Spanisch vor, haben Sie meist weniger ein Sprachproblem, sondern vielmehr ein Verständnisproblem. Die Redewendung stammt wahrscheinlich aus der Zeit als mit Karl V. das spanische Hofzeremoniell nach Deutschland kam, das hierzulande auf Unverständnis traf.

Doch auch wenn Spanier mitunter ihre Schwierigkeiten mit deutschen Gewohnheiten haben, ist ihnen Chinesisch deutlich fremder. Daher die Redewendung "me suena chino" - es klingt also Chinesisch. Das empfinden auch die Franzosen, Portugiesen, Griechen und sogar die Japaner so. Interessanterweise bezieht sich die entsprechende Redewendung der Italiener auf Arabisch, Aramäisch oder Ostgotisch. Im englischsprachigen Raum wird das Ganze dann als Griechisch wahrgenommen.
In China hingegen wird nicht auf eine andere weltliche Sprache verwiesen, sondern auf den Himmel, Vogelgesang und den Mars.
Eine ausführliche Auflistung der Redewendung in den verschiedenen Sprachen findet sich auf Wikipedia.

Was kommt Ihnen spanisch vor?